Vier Alpakas besuchten Senioren

21. August 2017

Die Tiertherapie gewinnt zunehmend Bedeutung in der Altenpflege. Insbesondere in der Kommunikation mit Menschen mit dementiellen Veränderungen schaffen Tiere einen Zugang, der auf konventielle Weise oft verschlossen bleibt.

Da staunten die Bewohner des Seniorenheims AGAPLESON MARIA VON GRAIMBERG nicht schlecht: Auf einmal stapften vier Alpakas durch die Gartenanlage, geführt von ihrem Besitzer Hubert Weijers. Normalerweise bietet dieser gemeinsam mit seiner Frau Judy und seinen beiden Töchtern geführte Touren mit seinen Tieren im Kraichgau an. Diesmal ging der Ausflug jedoch in die Stadt.

„Wir haben festgestellt, dass sich der Umgang mit Tieren sehr positiv auf unsere Bewohner auswirkt", erklärte Heimleiterin Ulrike Schüller. „Deshalb fördern wir ganz aktiv den Kontakt mit Tieren.“ So kam Birgit Webster, die Leiterin der Sozialen Betreuung, auf die Idee, den Besuch der Alpakas zu organisieren.

„Alpakas sind sehr zurückhaltend und sanftmütig. Die Gelassenheit, die sie ausstrahlen, überträgt sich schnell auch auf uns Menschen", erklärte Weijers, der die Tiere seit fünf Jahren besitzt.

Begeistert beobachteten die Senioren die tierischen Besucher mit den großen Kulleraugen beim Grasen auf der eingezäunten Wiese. So mancher traute sich dann auch, die Tiere mit ihrem weichen Fell zu streicheln. Schnell war man sich einig: Die Alpakas können bleiben.